Manfred Sailer
In: Bericht Nr. 95 of Arbeitspapiere des Sonderforschungsbereichs 340 ``Sprachtheoretische Grundlagen der Computerlinguistik''. Universität Tübingen. 1997, S.249-318
Die vorliegende Arbeit erweitert das in Richter (1997) definierte Syntaxfragment um eine unterspezifizierte Adjunktanalyse. In Kapitel 1 wird zunächst untersucht, welche Beziehung zwischen Syntax, Semantik und Wortstellung in verschiedenen Grammatiksystemen besteht und wie in diesem Zusammenhang Unterspezifikation zu verstehen ist. Kapitel 2 diskutiert gängige Behandlungen von Adjunkten in der HPSG und zeigt die Notwendigkeit einer flexibleren Adjunktanalyse. In Kapitel 3 wird der semantische Aspekt einer solchen Analyse dargestellt. Diese semantische Adjunktbehandlung wird in den Kapiteln 4 und 5 dazu benutzt, eine einheitliche syntaktische Struktur für Sätze mit durch Adjunkte bedingten semantischen Mehrdeutigkeiten zu definieren. In Kapitel 6 wird der Wortstellungsaspekt der Analyse besonders hervorgehoben und ein erster Vorschlag gemacht, Linearisierungsregeln mit bezüglich Chunk-ähnlicher Entitäten statt Konstituenten zu definieren. Insbesondere die Behandlung von postnominalen Modifikatoren stellt hierfür einstarkes Argument dar. Die zentralen Ergebnisse der Arbeit werden in einer Schlussbemerkung zusammengefasst.
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Bibtex entry:
@incollection{Sailer:97,
author = {Manfred Sailer},
booktitle = {Ein HPSG-Fragment des Deutschen. Teil 1: Theorie},
email = {mf@sfs.uni-tuebingen.de},
editor = {Erhard Hinrichs and Walt Detmar Meurers and
Frank Richter and Manfred Sailer and Heike Winhart},
homepage = {http://www.sfs.uni-tuebingen.de/~mf/},
pages = {249--318},
series = {Arbeitspapiere des SFB 340},
title = {Adjunkte in einer Linearisierungsgrammatik: Syntax,
Semantik und Wortstellung},
url = {http://purl.org/net/dm/papers/sfb-report-nr-95/kapitel4-sailer.html},
volume = {95},
year = {1997}
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